3. Lamellenpilze ohne Ring

Die meisten Lamellenpilze haben keine Manschette.

a) Der Frauentäublig (essbar)

Blautäubling

Die Hüte des Frauentäublings sind in der Regel konvex, später dann trichterförmig vertieft. Sie sind normalerweise violett und werden bis über 12 cm breit. Die Lamellen sind weiß und weich; im Gegensatz zu allen anderen Täublingen, deren Lamellen spröde sind.

Der Stiel ist weiß mit einem leichten lila Tusch. Das Fleisch ist geruchslos, schmeckt mild und ist etwas brüchig. Im Frühsommer in Laub- und Nadelwäldern kommt er am Häufigsten vor. Der Frauentäubling ist im Jahre 1997 zum Pilz des Jahres gewählt worden.


b) Der Schopftintlig
(essbar)

Spargelpilz

Der Hut des Schopftintligs ist geschlossen eichelförmig, wenn er älter wird reißt er auf und vertintet. Der Durchmesser eines Hutes ist zwischen 5 und 10 cm. Die Lamellen sind ziemlich breit und dichtstehend. Bei der Vertintung sind die Lamellen anfangs weiß, dann schwarz, bei diesem Prozesses lösen sie sich fast vollständig auf und die Sporen fließen dickfüssig herunter. Der Stiel ist lang und schlnack, nur unten knollig; und von innen hohl. Er bleibt immer weiß und verintet nicht wie der Hut; manchmal ist er oben etwas schwarz, doch das kommt von den flüssigen Sporen. Eigentlich hat der Schopftintlig eine Manschette, doch weil sie ihm schon sehr früh abfällt wird er zu den Lamellenpilzen ohne Ring gezählt. Das Fleisch riecht angenehm und schmeckt mild. Er wächst in großer Zahl auf Wiesen, z.B. auf Weiden, an Wegesrändern und in Gärten; oder nach Regenfällen im Herbst in Wäldern (aber nur an Forstwegen).


c) Die Nebelkappe
(essbar)

Nebelgrauer Trichterling, Graukopf, Herbstblattl

Der Hut ist hellgrau und der Rand ist sehr lange (sozusagen bis ins Rentenalter) eingerollt und wird bis über 15 cm breit. Er ist anfangs halbkugelig, wenn er älter wird ist er konvex oder flach. Die Lamellen sind in der Regel weiß bis blassweiß oder cremefarben; sie stehen sehr eng nebeneinander und laufen am Stiel herunter. Der Stiel der Nebelkappe ist sehr kräftig gebaut und kurz, unten etwas verdickt; er ist grau marmoriert. Das Fleisch ist weiß und schmeckt säuerlich. Im September kommt er in der Regel In Laub- und Nadelwäldernvor.
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